Bestimmung der effektiven Wärmeleitfähigkeit

Bei Baugrubenumschließungen, in denen keine zementhaltigen Baustoffe verwendet wurden, entstehen keine Temperaturerhöhungen gegenüber der Umgebung, da die entsprechenden Hydratationsprozesse fehlen. Somit kann in diesen Fällen die reine Temperaturmessung nur eingeschränkt zur Leckortung eingesetzt werden. Für derartige Aufgabenstellungen bieten sich sowohl die Heat-Pulse-, als auch die Frost-Pulse-Methode an.

Im Spezialtiefbau wird die Heat-Pulse-Methode (HPM) hauptsächlich zur Ortung von Leckagen an Dichtungssystemen eingesetzt. Im Bereich der geothermischen Energiegewinnung wird das Verfahren zur Überprüfung der Effizienz von Erdwärmesonden genutzt. Beim Betonbau können mittels HPM die thermischen Materialparameter sowie die effektive Wärmeleitfähigkeit in-situ bestimmt werden. Bei hydrogeologischen Fragestellungen wird die HPM zur Messung von Grundwasserfließgeschwindigkeiten in Sedimenten und beim Fluid-Logging in Bohrungen verwendet.

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Axel Fabritius

Geophysiker

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